Ökumenisches Friedensgebet

Am Freitag abend um 17:45, zu einer ungewöhnlichen Zeit, treffen wir uns in der Michaeliskirche zum gemeinsamen ökumenischen Friedensgebet.

Anlass für den Frieden zu beten gibt es in unserer Welt leider immer wieder. An diesem Freitag aber steht ein ganz konkretes Ereignis dahinter: das europäische Friedensläuten - an dem von den Vereinten Nationen ausgerufenen Weltfriedenstag und dem vom Ökumenischen Rat der Kirchen ausgerufenen Internationalen Gebetstag für den Frieden.

Von 18:00 – 18:15 läuten zum ersten Mal in ganz Europa die Glocken gemeinsam zu Friedensgebeten und zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren.

In der REGIO Stutensee-Weingarten werden alle evangelischen und katholischen Kirchen ihre Glocken läuten. Wer das mit einem persönlichen Innehalten und Gebet für den Frieden verbinden möchte ist dazu herzlich eingeladen. Wer das gemeinsam mit anderen (in einem ganz einfachen, schlichten Rahmen) zusammen ökumenisch machen möchte, kommt auf 17:45 in die Auferstehungskirche. Dort beginnen wir um 17:45 das Friedensgebet, in das dann das Glockenläuten von 18:00 – 18:15 integriert ist.

Die ökumenischen Friedensgebete finden außerdem im katholischen Teil des „Heilig Geist Zentrums Büchig“, in der Auferstehungskirche Weingarten, in den evang. Kirchen in Friedrichstal und in Staffort und in St. Georg Spöck statt.

Mit den folgenden Zitaten soll das Anliegen des Friedensgebetes und des Glockenläutens deutlich werden:

 „Friede sei ihr erst Geläute“ – Europaweites Glockenläuten zum Internationalen Friedenstag im Europäischen Kulturerbejahr 2018

 Für Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport sind Glocken ein integraler Bestandteil unseres Lebens und unseres Kulturerbes. Sie überwinden Sprache, ihr Klang berührt uns alle und erinnert uns an die Werte, Glaubenssätze und Bräuche, die uns verbinden. „Das Glockenläuten entspricht voll und ganz dem Ziel, das wir mit dem Europäischen Kulturerbejahres – und darüber hinaus – verfolgen: zusammenzukommen und (neu) zu entdecken, was wir gemeinsam haben. Und uns daran zu erinnern, dass wir stetig daran arbeiten müssen, Frieden, Solidarität und gegenseitiges Verständnis zu bewahren und zu stärken – das Fundament, auf dem unsere Union beruht.“, erklärt der EU-Kommissar.

Die Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch hebt hervor, dass das Europäische Kulturerbejahr mit seinen zahlreichen Projekten und Veranstaltungen in Deutschland bereits viel Resonanz erfährt. Das gemeinsame Glockenläuten ist „ein besonderer Höhepunkt und zugleich ein wichtiges Symbol“, so die Präsidentin Münch. „Damit erinnert das Themenjahr auch an das Ende des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren und das unermessliche Leid, das diese Kriege über den Kontinent brachten. Das grenzüberschreitende Glockenläuten ist ein kraftvolles Signal für die Botschaft des Friedens und die Bedeutung des gemeinsamen kulturellen Erbes in Europa.“

Für den Präsidenten des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster, steht das Glockenläuten insbesondere dafür, sich den Wert des Friedens für Europa gemeinsam zu vergewissern und diesen zu bewahren. „Die deutschen Städte bekennen sich ausdrücklich zu dieser Idee und zur europäischen Integration und sie sind bereit, sich dafür zu engagieren. Europa ist das Fundament für ein friedliches Zusammenleben und für eine prosperierende Entwicklung in den europäischen Städten. Als Oberbürgermeister einer der Städte des westfälischen Friedens fühle ich mich diesem Gedanken besonders verpflichtet. Vielleicht kann ja der Vertrag des westfälischen Friedens von 1648, der nach schwierigsten Verhandlungen ohne Sieger und Besiegte geschlossen wurde, auch ein Modell sein für die Lösung heutiger, globaler Konflikte.“

Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt das außergewöhnliche Projekt. Dr. Uwe Brandl, Bürgermeister der Stadt Abensberg und Präsident des DStGB: „Kriege und Konflikte bringen weltweit Millionen von Menschen Tod, Leid und Verlust der Heimat. Dies mahnt uns, immer wieder für ein friedliches Miteinander und Zusammenleben einzutreten; eine Herausforderung, der wir uns auch täglich in unseren Städten und Gemeinden stellen. Es gilt, die Werte der Freiheit, der Solidarität und des Friedens zu sichern. Die Glocken in unseren Kirchen, Rathäusern sowie an anderen Orten sind zudem Ausdruck unserer Kultur und auch ein Zeichen unseres Wertefundaments – und das über nationale Grenzen hinaus. Ein europaweites Glockenläuten ist daher ein starkes und hörbares Zeichen für Frieden, Versöhnung und die Bewahrung unseres europäischen Kulturerbes, das von den Städten und Gemeinden gerne unterstützt wird.“

Das Kulturbüro der EKD setzt sich für das Mitwirken der evangelischen Kirchengemeinden ein. „Ein bundesweites Läuten, in dem sich kirchliche und weltliche Glocken verbinden, ist ein wunderbares Zeichen für den Frieden. Dieses gemeinsame Klingen und Schwingen eröffnet die akustische Vision einer europäischen Verständigung ganz anderer Art, die wir dringend nötig haben.“, sagt Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.

(Die Zitate stammen aus der Pressemeldung der Geschäftsstelle des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien – K54 / verantw.: Björn Bernat)

Schön, dass wir gemeinsam in unserer REGIO uns alle und ökumenisch an dieser Aktion beteiligen!

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