Heimat müsse nicht an einen Ort gebunden sein. „Die Menschen und meine Beziehung zu ihnen sind für mich prägend“, formulierte dies eine 17-jährige Delegierte. In den Arbeitsgruppen machten die Jugendlichen deutlich, dass kirchlichen Festen und Ritualen eine wichtige Rolle zukomme. Es gab auch kritische Rückmeldungen. Ein sehr enges Verständnis von „Heimat“ könne dazu führen, dass es zu Ausgrenzung kommt. In der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit solle es um das gemeinsame Gestalten der Gegenwart und die gemeinsame Beheimatung in Vielfalt gehen. „Sei identifizierbar und sei gesellschaftlich relevant“, fasste dies eine Workshopgruppe zusammen. Verbindende Elemente könnten auch Musik und die Begegnung im digitalen Raum sein. Eine digitale Begleitung von lebensgeschichtlich relevanten Zeiten wie Prüfungsphasen, Konfirmation oder 18. Geburtstag sei eine weitere Möglichkeit. Denn „Heimat ist da, wo ich gesehen werde“, so das Fazit eines Delegierten.
Bereits am Freitag waren mehr als 40 Delegierte der Evangelischen Gemeindejugend Baden (EGJ) zum jährlichen EGJ-Treffen zusammengekommen, um sich über die Chancen und Herausforderungen der Kinder- und Jugendarbeit in Stadt und Land auszutauschen.
Für 17 Jahre ehrenamtliches Engagement für Kinder und Jugendliche auf Gemeinde-, Bezirks- und Landesebene wurde Fabian Peters mit dem goldenen Kugelkreuz geehrt. „Er war und ist eine starke Stimme von und für Kinder- und Jugendarbeit und für die Interessen von jungen Menschen“, betonten Ralf Zimmermann als Vorsitzender der Evangelischen Jugend Baden und Landesjugendpfarrerin Ulrike Bruinings und dankten ihm auch für seine Bereitschaft, immer wieder gemeinsam Wege zu suchen und zu erproben.
Die nächste Landesjugendsynode wird am 18. Mai 2019 stattfinden.